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Eins ist sicher- Selbständige Jugendliche formen die Zukunft

Ein frischer Wind weht wieder durch das Abgeordnetenhaus. Die SIMEP tagt und ihre jugendlichen Teilnehmer/innen schlüpfen für zwei Tage in die Rolle der EU- Parlamentarier. Gemeinsam, im offiziellen Rahmen von Fraktionen und Ländergruppen, wird über Themen wie die Innere Sicherheit und die Zukunft von EU 27 diskutiert. Besondere Impulse geben dabei auch die spannenden Gäste, die sich offen den Fragen und Anmerkungen der „Abgeordneten“ stellen. Auch June Tomiak gehört zu diesen Gästen.

Sie selbst ist Sprecherin der Fraktion für Jugend und Strategien gegen Rechtsextremismus und über die Grünen ins Abgeordnetenamt gewählt worden. Aus ihrer Position als junge, weibliche Abgeordnete hat sie einige Geschichten über anfängliche Skepsis der alteingesessenen Abgeordneten zu erzählen. Trotz des ihr immer wieder entgegenschlagenden Misstrauens ist sie überzeugt, dass die Meinung von jungen Menschen „unfassbar wichtig ist“ und dass sie unbedingt eingebracht werden muss.

Die Abgeordnete spricht sich ganz klar dafür aus, dass Jugendliche eine wichtige und auch viel geteilte Perspektive beisteuern, die ohne ihr Einbringen verloren gehen würde. Für sie ist klar: „Es funktioniert als junger Mensch im Politikbetrieb“. Nicht Lebenserfahrung, nicht das absolute Wissen ist notwendig, sondern dass man bei Fragen weiß, wo man sich Hilfe holen kann und sich traut nachzufragen.

Für die 20-Jährige, die selbst vor zwei Jahren begeistert bei der SIMEP dabei war, stellt diese Simulation eine geeignete Plattform dar, um die Strukturen und Prozesse hinter den politischen Entschlüssen und das Parlament als Ort der Diskussion kennen zu lernen. Die Kompetenz, kritisch hinterfragen zu können, sieht Tomiak auch als Kernelement im Umgang mit den aufkommenden rechtspopulistischen Ansichten im Social Media Bereich an. Aber auch die Politik bemüht sich durch Maßnahmen zur Transparenz, den Bürgern Klarheit über aktuelle Entwicklungen zu ermöglichen und ihnen damit die lähmende Unsicherheit zu nehmen.

Grundsätzlich gilt, so der Querschnitt des Interviews: „Lasst euch nicht entmutigen“- Die Europapolitik und eine sichere Gesellschaft braucht engagierte und interessierte Jugendliche.