20 Jahre SIMEP

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„Das Ziel war und ist es, den Teilnehmern praxisnah beizubringen, wie Demokratie im Allgemeinen und Europa im Besonderen funktioniert.“ [Hanika, Sebastian: „So geht das mit der Demokratie“, in: www.taz.de, (2019)]

 

Dies ist die Idee, welche die SIMEP seit 20 Jahren erfolgreich umsetzt.

Im Jahre 1999 erblickte die erste Simulation des Europäischen Parlamentes das Licht der Welt. Die Idee bestand darin, ein außerschulisches Planspiel zu gestalten, um die Begeisterung der Schüler*innen für die Verbesserung von Europa zu wecken. Der entscheidende Vorteil dabei ist, dass die Teilnehmer*innen durch das Sammeln eigener Erfahrungen das Thema besser verstehen können.

Das Format der Simulation ist durchgehend gleich geblieben. Einzig der Veranstaltungsort und die Anzahl der Teilnehmer*innen hat sich in den letzten Jahren verändert. Aus Anfangs 60 sind es nun über 400 geworden. Durch den hohen Zuspruch im Laufe der Jahre findet seit 2009 die SIMEP an zwei Terminen statt. Außerdem veränderte sie die Location vom Rathaus über den Bundestag ins Abgeordnetenhaus. Zudem wurde der journalistische Bereich hinzugefügt.

Die Themen werden durch den Vorstand ausgewählt und sollen den Zweck erfüllen, den Schüler*innen einen Ansatzpunkt zu bieten und sie zu inspirieren. Dabei werden möglichst aktuelle Themen in den Vordergrund gestellt. Das Engagement der Teilnehmer*innen hat der Simulation schon zu vielen Preisen, wie zum Beispiel dem „Europäischen Bürgerpreis 2013“ und  „Blauen Bär 2017“, verholfen.

In Zukunft soll die SIMEP deutschlandweit bekannt werden. So möchte sie ihre Teilnehmerzahl und Veranstaltungsdauer erhöhen und die Simulation eventuell um Kommission und andere Institutionen erweitern. Der Sinn und Zweck besteht darin, Themen intensiver zu bearbeiten, um qualitativ höhere Ergebnisse erzielen zu können. Viel Werbung ist eine gute Möglichkeit, die SIMEP voranzubringen.

Jedoch hat die Veranstaltung zum Teil auch mit Komplikationen zu kämpfen. So sind Absagen durch Krankheit  oft mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden. Außerdem sehen etliche Lehrer*innen die SIMEP für nicht relevant genug, um Schüler*innen vom Unterricht zu befreien. Ein weiteres Problem ist das schmale Budget, welches vor allem die Digitalisierung der Simulation erschwert.

Jonathan Weide, Projektkoordinator der SIMEP 2019, freut sich auf den Werdegang der Veranstaltung in der Zukunft.